Die Unvernunft im Umgang mit der Pandemie

Die Unvernunft im Umgang mit der Pandemie

Ein Jahr Pandemie, ein Jahr Leben mit Einschränkungen.

Die Lage jetzt? Ernst.
Das Durchhaltevermögen der Menschen? Minimal.

Woher meine Einschätzung kommt?
Ende Februar, knapp 20 Grad, unzählige Menschen bei bestem Wetter am Phönix See und anderen schönen Orten in Dortmund.
Abstand? Nicht möglich.
Maske? An der frischen Luft doch nicht nötig … oder?!

Was ich sagen möchte:
Ich verstehe den Wunsch und Drang nach Normalität. Mich kotzt die Pandemie ebenso an. Ich möchte ebenso wieder Familie und Freunde treffen, in die Schule gehen, in den Urlaub fahren und nicht immer die Pandemie im Kopf haben.
Doch wenn wir jetzt den Ernst der Lage verkennen, schmeißen wir den Erfolg des letzten Jahres über Bord und riskieren Leben.

Ansteckendere und einen stärkeren Verlauf verursachende Virusmutationen breiten sich auch hier in Deutschland immer weiter aus. Die Datenlagen lassen bisher nur vorläufige Einschätzungen zu.
Und die Menschen in Deutschland?

Halten sich schön an die Regeln von Vater Staat. Leider ausschließlich an seine Regeln.
Die Fähigkeit, eigenständig nachzudenken, Gefahren selbst einzuschätzen und dementsprechend zu handeln, scheint wie verschwunden.

Laut gültiger Coronaschutzverordnung ist das Treffen mit ausschließlich einer Person eines anderen Haushalts in der Öffentlichkeit gestattet.
Soweit so gut … wenn sich die Leute nicht jeden Tag mit einer anderen Person treffen würden.

Oder wie häufig sieht man die Leute mit Maske unter der Nase in der Bahn sitzen? Wie häufig fummeln selbige an der Maske rum und betatschen danach jegliches Mobiliar in der Bahn?
Wie häufig setzen die Leute ihre Maske erst kurz vorbetreten des Supermarktes auf? Wie häufig werden Abstände nicht eingehalten?

Und nach all diesen Beobachtungen frage ich mich ernsthaft:
Wird der Ernst der Lage nicht verstanden oder will er nicht verstanden werden?!

Und nun mein Appell:

Setzt euren Verstand ein! Nur weil es nicht verboten ist, ist es nicht richtig. Und tragt eure Maske! Über der Nase! Und auch an Orten ohne Maskenpflicht, wenn die Abstände nicht eingehalten werden können. Wascht oder desinfiziert eure Hände regelmäßig und reduziert eure Kontakte soweit wie möglich.

Nur so können wir Leben retten.

 

 

Text: Robin Niefer